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Макс Шмелінг
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Max Schmeling <br>1905-2005  
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<br>1905 <br>28. September: Max Schmeling wird in Klein-Luckow (Brandenburg) als Sohn des Steuermanns Max Schmeling und dessen Frau Amanda (geb. Fuchs) geboren. <br><br>1906 <br>Die Familie zieht nach Hamburg, wo der Vater bei der Hamburg-Amerika Linie angestellt ist. <br><br>1919 <br>Schmeling beginnt eine kaufmännische Lehre in einer Annoncen-Spedition. <br><br>1921 <br>Juli: Ein Boxfilm weckt in Schmeling das Interesse für den Boxsport. <br><br>1922 <br>Um das Boxen richtig erlernen zu können, geht er ins Rheinland, das Zentrum des Boxsports in Deutschland. <br>Schmeling ist als Arbeiter in einer Düsseldorfer Brunnenbaufirma beschäftigt. <br><br>1923 <br>Sein Arbeitgeber versetzt ihn nach Köln-Mülheim. Er tritt dem Mülheimer Box-Club bei. <br><br>1924 <br>Ostern: In Chemnitz wird Schmeling unerwartet Deutscher Vizemeister im Halbschwergewicht. <br>Nach dem frühen Ruhm entschließt er sich zum Wechsel in das Lager der Profiboxer. <br>2. August: Sieg im ersten Profiboxkampf. <br><br>1926 <br>Frühjahr: Schmeling übersiedelt nach Berlin. <br>24. August: Er wird Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Die Presse feiert Schmeling als neuen "Stern am Boxhimmel". <br>Filmdebüt in "Ein Filmstar wird gesucht". <br><br>ab 1926 <br>In Berlin findet er Zugang zu Künstler-, Schauspieler- und Schriftstellerkreisen. Er ist begehrtes Modell für den Maler George Grosz sowie die Bildhauer Josef Thorak (1889-1952) und Rudolf Belling. <br><br>1927 <br>19. Juni: Schmeling erringt in Dortmund den Europameistertitel. Es ist der erste live übertragene Boxkampf im deutschen Rundfunk. <br>Schmeling avanciert in Deutschland zum ersten Star des neuen Mediums Rundfunk. Seine Kämpfe werden von mehreren Millionen Zuhörern verfolgt. <br><br>1928 <br>März: Wegen Diätproblemen wechselt er ins Schwergewicht. <br>4. April: Gewinn der Deutschen Meisterschaft in dieser Gewichtsklasse. <br><br>1928/29 <br>Schmeling bestreitet seine ersten Kämpfe in den USA. Aufgrund seiner Siege wird er vom Box-Weltverband als Anwärter auf den vakanten Weltmeistertitel bestimmt. <br><br>1930 <br>März: Uraufführung des Boxfilms "Liebe im Ring". Schmeling spielt die Hauptrolle. <br>12. Juni: Nach Disqualifikation von Jack Sharkey (1902-1994) in der 4. Runde gewinnt Schmeling in New York als erster Europäer die Weltmeisterschaft (WM) im Schwergewicht. <br><br>1931 <br>3. Juli: Erfolgreiche Titelverteidigung gegen den Amerikaner Young Stribling (1904-1933). <br><br>1932 <br>21. Juni: Bei seiner zweiten Titelverteidigung verliert Schmeling den WM-Gürtel an Sharkey. <br><br>1933 <br>6. Juli: Schmeling heiratet die in Berlin lebende tschechische Filmschauspielerin Anny Ondra. <br><br>1934 <br>26. August: Sieg über Walter Neusel (1907-1964) in Hamburg. Dem Kampf wohnen 100.000 Menschen bei, die bis heute größte Zuschauermenge bei einer Boxveranstaltung in Europa. <br><br>1935 <br>Die Nationalsozialisten fordern Schmeling auf, sich von seiner tschechischen Frau und seinem jüdischen Manager Joe Jacobs (1899-1940) zu trennen und sich von seinen jüdischen Freunden zu distanzieren. Er weist die Forderungen zurück. <br>Herbst: Wegen der Nürnberger Gesetze und des in Deutschland herrschenden Antisemitismus erwägt das amerikanische Olympische Komitee den Boykott der Olympischen Spiele in Berlin. Als international bekanntester deutscher Sportler überzeugt Schmeling im Auftrag des NS-Regimes die Amerikaner von der Teilnahme. Später bezeichnet er diese Fürsprache als "grenzenlose Naivität". <br><br>1936 <br>19. Juni: Durch einen Knockout (K.o.) in der 12. Runde besiegt Schmeling in New York den bis dahin ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis (1914-1981). Der Sieg gilt als eine der größten Überraschungen in der Boxgeschichte und begründet noch vor Schmelings WM-Gewinn seine weltweite Popularität. <br>Die NS-Propaganda feiert den Sieg über den schwarzen Louis als Beweis "arischer Überlegenheit". In den Kinos wird der Kampf unter dem Titel "Max Schmelings Sieg - ein deutscher Sieg" aufgeführt. <br><br>1938 <br>22. Juni: WM-Titelkampf gegen Louis in New York. Schmeling geht nach 124 Sekunden K.o. <br>9./10. November: In der Nacht des Novemberpogroms versteckt er zwei jüdische Jugendliche in seiner Berliner Wohnung. <br><br>1939 <br>2. Juli: Gewinn der Europameisterschaft im Schwergewicht gegen Adolf Heusel (1907-1988). Es ist Schmelings vorerst letzter Boxkampf. <br><br>1940 <br>Einberufung in die Wehrmacht. <br><br>1941 <br>20. Mai: Als Fallschirmjäger beteiligt er sich am ersten Angriff auf die von Großbritannien besetzte Mittelmeerinsel Kreta. Schmeling verletzt sich während des Absprungs schwer, er wird monatelang in Lazaretten behandelt. <br>Seine Sympathiebekundungen für die USA bringen ihn in Konflikt mit dem NS-Regime. <br><br>1941-1944 <br>Freunde von Schmeling sind im Widerstand in der Wehrmacht tätig und an der Vorbereitung für das Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Er nutzt diese persönlichen Kontakte aus, um zahlreiche Juden und Regimegegner vor der Deportation in Konzentrationslager (KZ) zu bewahren. <br><br>1943 <br>Ostern: Aufgrund seiner Verletzung wird Schmeling aus der Wehrmacht entlassen und bis Ende des Kriegs zum Dienst in Kriegsgefangenenlagern eingesetzt. <br><br>1946 <br>Schmeling übersiedelt nach Hamburg. <br><br>1947 <br>22. Januar: Er erhält von der US-Militärregierung in Deutschland die Boxerlaubnis für die amerikanische Besatzungszone. <br>28. September: Finanzielle Not zwingt Schmeling, nach acht Jahren wieder in den Ring zu steigen. <br><br>1948 <br>31. Oktober: In Berlin bestreitet er seinen letzten Kampf. Nach 56 Siegen in 70 Profikämpfen beendet Schmeling seine aktive Laufbahn. Dem Boxsport bleibt er als Ringrichter weiterhin verbunden. <br><br>ab 1952 <br>Als Inhaber einer Coca-Cola-Lizenz etabliert er sich als erfolgreicher Unternehmer. <br><br>1971 <br>Schmeling wird das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. <br><br>1977 <br>Seine Autobiographie "Erinnerungen" erscheint. <br><br>1987 <br>28. Februar: Tod seiner Frau. <br><br>1991 <br>Die karitative Max-Schmeling-Stiftung wird ins Leben gerufen. <br>Schmeling wird als erster Deutscher in die "Hall of Fame", die Ruhmeshalle des Boxsports, aufgenommen. <br><br>1996 <br>Eröffnung der Max-Schmeling-Halle in Berlin. <br><br>2005 <br>2. Februar: Max Schmeling stirbt in Hollenstedt.<br>
<br>1905 <br>28. September: Max Schmeling wird in Klein-Luckow (Brandenburg) als Sohn des Steuermanns Max Schmeling und dessen Frau Amanda (geb. Fuchs) geboren. <br><br>1906 <br>Die Familie zieht nach Hamburg, wo der Vater bei der Hamburg-Amerika Linie angestellt ist. <br><br>1919 <br>Schmeling beginnt eine kaufmännische Lehre in einer Annoncen-Spedition. <br><br>1921 <br>Juli: Ein Boxfilm weckt in Schmeling das Interesse für den Boxsport. <br><br>1922 <br>Um das Boxen richtig erlernen zu können, geht er ins Rheinland, das Zentrum des Boxsports in Deutschland. <br>Schmeling ist als Arbeiter in einer Düsseldorfer Brunnenbaufirma beschäftigt. <br><br>1923 <br>Sein Arbeitgeber versetzt ihn nach Köln-Mülheim. Er tritt dem Mülheimer Box-Club bei. <br><br>1924 <br>Ostern: In Chemnitz wird Schmeling unerwartet Deutscher Vizemeister im Halbschwergewicht. <br>Nach dem frühen Ruhm entschließt er sich zum Wechsel in das Lager der Profiboxer. <br>2. August: Sieg im ersten Profiboxkampf. <br><br>1926 <br>Frühjahr: Schmeling übersiedelt nach Berlin. <br>24. August: Er wird Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Die Presse feiert Schmeling als neuen "Stern am Boxhimmel". <br>Filmdebüt in "Ein Filmstar wird gesucht". <br><br>ab 1926 <br>In Berlin findet er Zugang zu Künstler-, Schauspieler- und Schriftstellerkreisen. Er ist begehrtes Modell für den Maler George Grosz sowie die Bildhauer Josef Thorak (1889-1952) und Rudolf Belling. <br><br>1927 <br>19. Juni: Schmeling erringt in Dortmund den Europameistertitel. Es ist der erste live übertragene Boxkampf im deutschen Rundfunk. <br>Schmeling avanciert in Deutschland zum ersten Star des neuen Mediums Rundfunk. Seine Kämpfe werden von mehreren Millionen Zuhörern verfolgt. <br><br>1928 <br>März: Wegen Diätproblemen wechselt er ins Schwergewicht. <br>4. April: Gewinn der Deutschen Meisterschaft in dieser Gewichtsklasse. <br><br>1928/29 <br>Schmeling bestreitet seine ersten Kämpfe in den USA. Aufgrund seiner Siege wird er vom Box-Weltverband als Anwärter auf den vakanten Weltmeistertitel bestimmt. <br><br>1930 <br>März: Uraufführung des Boxfilms "Liebe im Ring". Schmeling spielt die Hauptrolle. <br>12. Juni: Nach Disqualifikation von Jack Sharkey (1902-1994) in der 4. Runde gewinnt Schmeling in New York als erster Europäer die Weltmeisterschaft (WM) im Schwergewicht. <br><br>1931 <br>3. Juli: Erfolgreiche Titelverteidigung gegen den Amerikaner Young Stribling (1904-1933). <br><br>1932 <br>21. Juni: Bei seiner zweiten Titelverteidigung verliert Schmeling den WM-Gürtel an Sharkey. <br><br>1933 <br>6. Juli: Schmeling heiratet die in Berlin lebende tschechische Filmschauspielerin Anny Ondra. <br><br>1934 <br>26. August: Sieg über Walter Neusel (1907-1964) in Hamburg. Dem Kampf wohnen 100.000 Menschen bei, die bis heute größte Zuschauermenge bei einer Boxveranstaltung in Europa. <br><br>1935 <br>Die Nationalsozialisten fordern Schmeling auf, sich von seiner tschechischen Frau und seinem jüdischen Manager Joe Jacobs (1899-1940) zu trennen und sich von seinen jüdischen Freunden zu distanzieren. Er weist die Forderungen zurück. <br>Herbst: Wegen der Nürnberger Gesetze und des in Deutschland herrschenden Antisemitismus erwägt das amerikanische Olympische Komitee den Boykott der Olympischen Spiele in Berlin. Als international bekanntester deutscher Sportler überzeugt Schmeling im Auftrag des NS-Regimes die Amerikaner von der Teilnahme. Später bezeichnet er diese Fürsprache als "grenzenlose Naivität". <br><br>1936 <br>19. Juni: Durch einen Knockout (K.o.) in der 12. Runde besiegt Schmeling in New York den bis dahin ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis (1914-1981). Der Sieg gilt als eine der größten Überraschungen in der Boxgeschichte und begründet noch vor Schmelings WM-Gewinn seine weltweite Popularität. <br>Die NS-Propaganda feiert den Sieg über den schwarzen Louis als Beweis "arischer Überlegenheit". In den Kinos wird der Kampf unter dem Titel "Max Schmelings Sieg - ein deutscher Sieg" aufgeführt. <br><br>1938 <br>22. Juni: WM-Titelkampf gegen Louis in New York. Schmeling geht nach 124 Sekunden K.o. <br>9./10. November: In der Nacht des Novemberpogroms versteckt er zwei jüdische Jugendliche in seiner Berliner Wohnung. <br><br>1939 <br>2. Juli: Gewinn der Europameisterschaft im Schwergewicht gegen Adolf Heusel (1907-1988). Es ist Schmelings vorerst letzter Boxkampf. <br><br>1940 <br>Einberufung in die Wehrmacht. <br><br>1941 <br>20. Mai: Als Fallschirmjäger beteiligt er sich am ersten Angriff auf die von Großbritannien besetzte Mittelmeerinsel Kreta. Schmeling verletzt sich während des Absprungs schwer, er wird monatelang in Lazaretten behandelt. <br>Seine Sympathiebekundungen für die USA bringen ihn in Konflikt mit dem NS-Regime. <br><br>1941-1944 <br>Freunde von Schmeling sind im Widerstand in der Wehrmacht tätig und an der Vorbereitung für das Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Er nutzt diese persönlichen Kontakte aus, um zahlreiche Juden und Regimegegner vor der Deportation in Konzentrationslager (KZ) zu bewahren. <br><br>1943 <br>Ostern: Aufgrund seiner Verletzung wird Schmeling aus der Wehrmacht entlassen und bis Ende des Kriegs zum Dienst in Kriegsgefangenenlagern eingesetzt. <br><br>1946 <br>Schmeling übersiedelt nach Hamburg. <br><br>1947 <br>22. Januar: Er erhält von der US-Militärregierung in Deutschland die Boxerlaubnis für die amerikanische Besatzungszone. <br>28. September: Finanzielle Not zwingt Schmeling, nach acht Jahren wieder in den Ring zu steigen. <br><br>1948 <br>31. Oktober: In Berlin bestreitet er seinen letzten Kampf. Nach 56 Siegen in 70 Profikämpfen beendet Schmeling seine aktive Laufbahn. Dem Boxsport bleibt er als Ringrichter weiterhin verbunden. <br><br>ab 1952 <br>Als Inhaber einer Coca-Cola-Lizenz etabliert er sich als erfolgreicher Unternehmer. <br><br>1971 <br>Schmeling wird das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. <br><br>1977 <br>Seine Autobiographie "Erinnerungen" erscheint. <br><br>1987 <br>28. Februar: Tod seiner Frau. <br><br>1991 <br>Die karitative Max-Schmeling-Stiftung wird ins Leben gerufen. <br>Schmeling wird als erster Deutscher in die "Hall of Fame", die Ruhmeshalle des Boxsports, aufgenommen. <br><br>1996 <br>Eröffnung der Max-Schmeling-Halle in Berlin. <br><br>2005 <br>2. Februar: Max Schmeling stirbt in Hollenstedt.<br>
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[[категория:Тема 8. Спорт в Україні та Німеччині. Національні особливості]]

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Max Schmeling
1905-2005

Schmelling.jpg


1905
28. September: Max Schmeling wird in Klein-Luckow (Brandenburg) als Sohn des Steuermanns Max Schmeling und dessen Frau Amanda (geb. Fuchs) geboren.

1906
Die Familie zieht nach Hamburg, wo der Vater bei der Hamburg-Amerika Linie angestellt ist.

1919
Schmeling beginnt eine kaufmännische Lehre in einer Annoncen-Spedition.

1921
Juli: Ein Boxfilm weckt in Schmeling das Interesse für den Boxsport.

1922
Um das Boxen richtig erlernen zu können, geht er ins Rheinland, das Zentrum des Boxsports in Deutschland.
Schmeling ist als Arbeiter in einer Düsseldorfer Brunnenbaufirma beschäftigt.

1923
Sein Arbeitgeber versetzt ihn nach Köln-Mülheim. Er tritt dem Mülheimer Box-Club bei.

1924
Ostern: In Chemnitz wird Schmeling unerwartet Deutscher Vizemeister im Halbschwergewicht.
Nach dem frühen Ruhm entschließt er sich zum Wechsel in das Lager der Profiboxer.
2. August: Sieg im ersten Profiboxkampf.

1926
Frühjahr: Schmeling übersiedelt nach Berlin.
24. August: Er wird Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Die Presse feiert Schmeling als neuen "Stern am Boxhimmel".
Filmdebüt in "Ein Filmstar wird gesucht".

ab 1926
In Berlin findet er Zugang zu Künstler-, Schauspieler- und Schriftstellerkreisen. Er ist begehrtes Modell für den Maler George Grosz sowie die Bildhauer Josef Thorak (1889-1952) und Rudolf Belling.

1927
19. Juni: Schmeling erringt in Dortmund den Europameistertitel. Es ist der erste live übertragene Boxkampf im deutschen Rundfunk.
Schmeling avanciert in Deutschland zum ersten Star des neuen Mediums Rundfunk. Seine Kämpfe werden von mehreren Millionen Zuhörern verfolgt.

1928
März: Wegen Diätproblemen wechselt er ins Schwergewicht.
4. April: Gewinn der Deutschen Meisterschaft in dieser Gewichtsklasse.

1928/29
Schmeling bestreitet seine ersten Kämpfe in den USA. Aufgrund seiner Siege wird er vom Box-Weltverband als Anwärter auf den vakanten Weltmeistertitel bestimmt.

1930
März: Uraufführung des Boxfilms "Liebe im Ring". Schmeling spielt die Hauptrolle.
12. Juni: Nach Disqualifikation von Jack Sharkey (1902-1994) in der 4. Runde gewinnt Schmeling in New York als erster Europäer die Weltmeisterschaft (WM) im Schwergewicht.

1931
3. Juli: Erfolgreiche Titelverteidigung gegen den Amerikaner Young Stribling (1904-1933).

1932
21. Juni: Bei seiner zweiten Titelverteidigung verliert Schmeling den WM-Gürtel an Sharkey.

1933
6. Juli: Schmeling heiratet die in Berlin lebende tschechische Filmschauspielerin Anny Ondra.

1934
26. August: Sieg über Walter Neusel (1907-1964) in Hamburg. Dem Kampf wohnen 100.000 Menschen bei, die bis heute größte Zuschauermenge bei einer Boxveranstaltung in Europa.

1935
Die Nationalsozialisten fordern Schmeling auf, sich von seiner tschechischen Frau und seinem jüdischen Manager Joe Jacobs (1899-1940) zu trennen und sich von seinen jüdischen Freunden zu distanzieren. Er weist die Forderungen zurück.
Herbst: Wegen der Nürnberger Gesetze und des in Deutschland herrschenden Antisemitismus erwägt das amerikanische Olympische Komitee den Boykott der Olympischen Spiele in Berlin. Als international bekanntester deutscher Sportler überzeugt Schmeling im Auftrag des NS-Regimes die Amerikaner von der Teilnahme. Später bezeichnet er diese Fürsprache als "grenzenlose Naivität".

1936
19. Juni: Durch einen Knockout (K.o.) in der 12. Runde besiegt Schmeling in New York den bis dahin ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis (1914-1981). Der Sieg gilt als eine der größten Überraschungen in der Boxgeschichte und begründet noch vor Schmelings WM-Gewinn seine weltweite Popularität.
Die NS-Propaganda feiert den Sieg über den schwarzen Louis als Beweis "arischer Überlegenheit". In den Kinos wird der Kampf unter dem Titel "Max Schmelings Sieg - ein deutscher Sieg" aufgeführt.

1938
22. Juni: WM-Titelkampf gegen Louis in New York. Schmeling geht nach 124 Sekunden K.o.
9./10. November: In der Nacht des Novemberpogroms versteckt er zwei jüdische Jugendliche in seiner Berliner Wohnung.

1939
2. Juli: Gewinn der Europameisterschaft im Schwergewicht gegen Adolf Heusel (1907-1988). Es ist Schmelings vorerst letzter Boxkampf.

1940
Einberufung in die Wehrmacht.

1941
20. Mai: Als Fallschirmjäger beteiligt er sich am ersten Angriff auf die von Großbritannien besetzte Mittelmeerinsel Kreta. Schmeling verletzt sich während des Absprungs schwer, er wird monatelang in Lazaretten behandelt.
Seine Sympathiebekundungen für die USA bringen ihn in Konflikt mit dem NS-Regime.

1941-1944
Freunde von Schmeling sind im Widerstand in der Wehrmacht tätig und an der Vorbereitung für das Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Er nutzt diese persönlichen Kontakte aus, um zahlreiche Juden und Regimegegner vor der Deportation in Konzentrationslager (KZ) zu bewahren.

1943
Ostern: Aufgrund seiner Verletzung wird Schmeling aus der Wehrmacht entlassen und bis Ende des Kriegs zum Dienst in Kriegsgefangenenlagern eingesetzt.

1946
Schmeling übersiedelt nach Hamburg.

1947
22. Januar: Er erhält von der US-Militärregierung in Deutschland die Boxerlaubnis für die amerikanische Besatzungszone.
28. September: Finanzielle Not zwingt Schmeling, nach acht Jahren wieder in den Ring zu steigen.

1948
31. Oktober: In Berlin bestreitet er seinen letzten Kampf. Nach 56 Siegen in 70 Profikämpfen beendet Schmeling seine aktive Laufbahn. Dem Boxsport bleibt er als Ringrichter weiterhin verbunden.

ab 1952
Als Inhaber einer Coca-Cola-Lizenz etabliert er sich als erfolgreicher Unternehmer.

1971
Schmeling wird das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.

1977
Seine Autobiographie "Erinnerungen" erscheint.

1987
28. Februar: Tod seiner Frau.

1991
Die karitative Max-Schmeling-Stiftung wird ins Leben gerufen.
Schmeling wird als erster Deutscher in die "Hall of Fame", die Ruhmeshalle des Boxsports, aufgenommen.

1996
Eröffnung der Max-Schmeling-Halle in Berlin.

2005
2. Februar: Max Schmeling stirbt in Hollenstedt.

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